2024: 50 Jahre MFG

der Webmaster beim Haifischen

Inzwischen wird seid 50 Jahren an diesem Hang geflogen. Das ist eine lange Zeit für unsere Gruppe. Aus Kindern sind erwachsene Männer geworden, aus Männern Großväter und aus alten Hasen wurden alte Adler. Neue sind dazugestoßen, Ehemalige sind weitergezogen und manch lieber Freund hat seinen Sender für immer aus der Hand gelegt.

Wir haben immer noch Spass am Modellfliegen und an Tagen mit gutem Wetter ist immer einer am Hang. Besonders die große Rentnergang ist aktiv. Und wenn der Erste mal da ist, dauert es nicht lange bis die Anderen das entdecken und auch zum Hangfliegen rausfahren.

Unser erster Internet Auftritt

Ist das schon so lange her? So ungefähr habe ich die Gruppe vor 25 Jahren beschrieben.

Immer wenn der Nordwind heult, sieht man in Nürnberg, Erlangen und Lauf Männer unruhig in den Himmel schauen. Hat sich das Wetter dann endgültig als trocken erwiesen, kommt es zu einem merkwürdigen Phänomen: alle diese Männer fahren zielgerichtet zu einem Punkt am Rande der fränkischen Schweiz.

von links nach rechts: Reinhold, Martin, Roland, Norbert, Gerd (alias Vorstand)

Dort an diesem magischen Ort mit dem eigenartigen Namen Tauchersreuth laden sie selbsthergestellte Gegenstände aus ihren Fahrzeugen und werfen sie unter Kriegsgeschrei in die Luft. Wenn sich die Gegenstände dann länger als ein paar Minuten in der Luft halten, geben diese Menschen zufriedene Laute von sich und reden in einer Sprache, die Außenstehende nicht verstehen. Sie sprechen von Schwerpunkten die richtig liegen, obwohl die Gegenstände möglichst leicht hergestellt werden sollen. Von hammerharten Bärten, doch diese Männer sind rasiert und in ihren Werkzeugkisten ist alles mögliche drinnen, bloß keine Hämmer. Nein, das sind keine Wikinger die sich hier zu einem okkulten Fest treffen, das sind:

die Modellflieger von Tauchersreuth

Hier wachsen sie noch, die Typen die PandaGünther, WiesenPeter oder Großvater-Schlumpf genannt werden. SolarHorst, Katastrophen-Harry oder BrushlessMartin kennt jeder. Und wenn der Vorstand kommt ist auch klar wer das ist, obwohl es gar keinen Verein gibt und der Vorstand auch nicht gewählt werden muss. Es sieht sogar so aus, dass diese frauenlose Gesellschaft Nachwuchs hat, Jugendliche werfen hier ebenfalls erfolgreich Gegenstände in die Luft.

Maximilian und nicht Maexchen!

Das ist einer unserer Nachwuchspiloten.

Guenther und Andi streiten um den Lehrersender

Und hier testen die alten Hasen seinen Panda.

Jonas ganz nahe an der Sonne

Besonders wichtig ist eine coole Sonnenbrille.

Philipp mal nicht im Tiefflug

Und eine breites Grinsen wenn man oben bleibt.

Das traditionelle Grillfest

Außer zu fliegen essen wir auch gerne.

Ein Mann der Tat

Was dann zu solch gestählten Köpern führt.

Wer fliegt da?

Seien wir doch mal ehrlich: Modellflug intensiv zu betreiben, Modelle zu konstruieren und zu bauen, abzustürzen, wieder neu zu bauen, um eventuell wieder abzustürzen; Balsastaub zu schlucken - noch schlimmer GFK-Staub - und sich mit dem Propeller die Finger zu verunstalten, Freizeitstunden bei Sonnenschein freiwillig im Keller zu verbringen und für das ganze erst noch ein Vermögen auszugeben, ist so ziemlich das Unvernünftigste, was Menschen tun können. Wie jedermann weiß, ist die Unvernunft eigentlich ein Privileg der Jugend. So gelingt es dem Menschen in dem Maß jung zu bleiben, als es ihm gelingen mag, einen Teil des Unvernünftigen ins Erwachsenenalter hinüber zu retten. (Emil Giezendanner)